Der Diakon: „Im Dienst der Zuversicht“

Von Benedikt Bögle

Das Zweite Vatikanische Konzil entdeckte das Amt des Diakons neu. Der Diakon stellt eine der drei Weihestufen dar. Das bedeutet: Jeder Priester wurde zum Diakon geweiht, ebenso jeder Bischof. Vor dem Konzil war das Diakonat nur eine Zwischenstufe zur Priesterweihe, oft lagen nur wenige Wochen zwischen den beiden Weihen. Das Konzil entdeckte den Dienst des Diakons neu – in der Folge wurden wieder „ständige Diakone“ geweiht; Männer, deren Ziel die Priesterweihe nicht ist. Männer, die auch verheiratet sein dürfen, eine Familie haben. Vor 50 Jahren wurde der ständige Diakonat in Österreich eingeführt – aus diesem Anlass ist bei Tyrolia ein Band zum Diakonat erschienen: „Im Dienst der Zuversicht. Das Amt des Diakons: Entwicklungen – Erfahrungen – Perspektiven“ von Franz Ferstl, selbst seit 33 Jahren ständiger Diakon.

Copyright: Tyrolia

Ferstl entwickelt zunächst die Geschichte des Diakonats. Daraufhin stellt er das Besondere am Dienst des Diakons heraus, der – zumindest in den meisten Fällen – eben auch Ehemann und Vater ist. So entsteht eine Spiritualität des Diakons, der in seiner eigenen Familie Kirche zu leben versucht, der das im Kleinen vorlebt, was er nach Außen verkündet. Es folgen Ausführungen zum Wesen des Dienstes, zu Berufung und Weihe sowie zum Dienst des Diakons in den Handlungsfeldern der Kirche. Ein tolles Buch, das zwar ganz allgemein über den Diakonat spricht, zugleich jedoch angereichert ist durch das persönliche Zeugnis des Autors.

Franz Ferstl: m Dienst der Zuversicht. Das Amt des Diakons: Entwicklungen – Erfahrungen – Perspektiven
Tyrolia 2019, 176 Seiten, EUR 19,95

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