Von Benedikt Bögle

Die große Gestalt des Vercingetorix war für die unbeugsamen Gallier schon immer wichtig: Asterix, Obelix und ihre Freunde verehren den großen Feldherren, verherrlichen seine Siege, schweigen aber auch gerne über seine Niederlage. Im Asterix-Band „Die Tochter des Vercingetorix“ wird das ganze Drama gallischer Freiheitsbestrebungen erneut aufgegriffen: Der große Held hinterließ eine Tochter, die für kurze Zeit bei den Galliern unterkommen soll, bis sie außer Landes gebracht wird. Das aber gestaltet sich schwieriger als gedacht: Wie der Vater verspürt auch die Tochter einen ausgeprägten Freiheitsdrang. Am Ende gelingt es ihr, zu entwischen – dadurch aber bringt sie sich in noch größere Schwierigkeiten. Asterix und Obelix aber können natürlich wie immer die Lage klären. „Die Tochter des Vercingetorix“ ist ein klassischer Asterix-Band mit viel Humor, leisen Anspielungen – wie immer beste Unterhaltung.
Jean-Yves Ferri / Didier Conrad: Die Tochter des Vercingetorix
Egmont Ehapa 2019, 48 Seiten, EUR 6,90