Von Benedikt Bögle

„Zwangsvollstreckungsrecht“ von Malte Kornol und Carsten Wahlmann, erschienen bei Nomos, bietet einen gute Einführung und Vertiefung in die Thematik der Zwangsvollstreckung. Die Autoren haben einen fein untergliederten Band vorgelegt, dem man jederzeit folgen kann: Auf die Art und Wiese der Vollstreckung gehen die beiden Autoren ebenso ein wie auf die klausurträchtigen Rechtsbehelfe gegen die Zwangsvollstreckung. Sie schaffen es – auch mit vielen Beispielen und Skizzen – die doch eher trockene Materie ganz ansehnlich aufzubereiten. Besonders hervorzuheben ist die kurze Einführung am Beginn des Bandes; sie wirf einen ersten Schlagschatten auf den vollständigen Stoff, der dann Stück für Stück präsentiert wird. Sprachlich ist den Autoren jederzeit zu folgen, auch inhaltlich bemühen Sie sich, die schwierige Materie so gut es geht darzubieten. Schade einzig: Zwei Kapitel – das zum „Immobiliarzwangsvollstreckungsrecht“ und die „Einführung in das Insolvenzrecht“ – finden sich nicht im Buch, sondern auf der Verlagshomepage. Das irritiert. Wenn man ein Buch kauft, entscheidet man sich ja bewusst gegen ein ebook oder andere Formen technischer Darstellung. Man möchte das gedruckte Buch in Händen halten und nicht auf Downloads verwiesen werden. Das ist schade – ansonsten aber ist der Band nur zu empfehlen!
Malte Kornol / Carsten Wahlmann: Zwangsvollstreckungsrecht
Nomos, 2. Aufl. 2017, 354 Seiten, EUR 15,90