Einführung in das Religionsverfassungsrecht

Von Benedikt Bögle

Copyright: Nomos

Das Religionsverfassungsrecht meint „die Gesamtheit der Normen, die das Verhältnis des Staates zur Religion regeln“, schreibt Peter Unruh in seinem bei Nomos erschienenen Band „Religionsverfassungsrecht“. Und eben diese Normen legt der Autor im Folgenden dar. Zunächst: Dieser Band ist sehr übersichtlich strukturiert. Der Leser findet sich auf einen schnellen Blick sehr gut in den Ausführungen zurecht, die zudem durchweg sehr verständlich gehalten sind. Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit der Religionsfreiheit nach Art. 4 I, II des Grundgesetzes. Es folgen etwa das Verbot der Staatskirche, das Selbstbestimmungsrecht der Religionen oder die Frage nach dem Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Auch die immer wieder umstrittenen Fragen nach dem Religionsunterricht oder den aus der Säkularisation herrührenden Staatsleistungen werden von Peter Unruh kundig und übersichtlich behandelt. Dieser Band richtet sich als Teil der Reihe „Nomos Lehrbuch“ in erster Reihe an Studierende. Entsprechend werden immer wieder kurze Fälle erläutert und am Ende jedes Kapitels Kontrollfragen gestellt, um das Gelesene zu sichern. Gleichwohl kann dieser Band aber auch allen dienen, die sich – beruflich oder aus privatem Interesse – mit dem Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland beschäftigen wollen oder müssen. Sehr zu empfehlen!

Peter Unruh: Religionsverfassungsrecht
Nomos, 4. Aufl. 2018, 392 Seiten, EUR 15,90

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