Von Benedikt Bögle
An der Ostsee stirbt ein junger Mann: Er wollte eigentlich nur an einem aufgebockten Boot arbeiten; doch das Boot fällt aus seiner Sicherung und begräbt den Mann unter sich. Die Kommissare rund um Frida Beck aus Lübeck beginnen zu ermitteln und stellen schon bald fest: Hier handelt es sich nicht nur um einen Unfall; jemand muss die Aufhängung des Bootes manipuliert haben. Doch wer könnte den Tod des jungen Mannes gewollt haben? Das Motiv wird klarer, als auch der Vater stirbt – war er möglicherweise schon das Ziel des ersten, misslungenen Anschlags? Der Mann ist ein einflussreicher Investor der Gegend. Es gefällt nicht jedem, dass er Grundstück für Grundstück aufkauft. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, die Kommissare sind auf der Suche nach einem Motiv: Neid, Eifersucht, Habgier? Spätestens als der zweite Sohn des Investors stirbt, ist klar, dass jemand an der ganzen Familie Rache nehmen möchte.

„Die Künstenkommissarin. Der Tote am Leuchtturm“ von Jonas Brandt ist bei Ullstein erschienen. Sein Krimi ist kurzweilige Unterhaltung, der Plot spannend und bis zum Schluss die Lösung völlig unklar und offen. Brandt schafft es, diesen unterhaltsamen Krimi mit einem Ausflug in die deutsche Geschichte zu verknüpfen. Tolle Unterhaltung!
Jonas Brandt: Die Küstenkommissarin. Der Tote am Leuchtturm
Ullstein 2021, 312 Seiten, EUR 10,99