Handkommentar Zwangsvollstreckung

Von Benedikt Bögle

Copyright: Nomos

Bestimmte Rechtsgebiete sind in mehr als nur einem Gesetz geregelt – so etwa die Zwangsvollstreckung. Der Großteil der Vorschriften findet sich zwar in der ZPO, allerdings ist auch das ZVG von Bedeutung, entsprechende Europäische Verordnungen, die das internationale Recht betreffen, oder auch das FamFG. Dieser Tatsache kommt der Handkommentar aus dem Nomos-Verlag entgegen: „Gesamtes Recht der Zwangsvollstreckung“ wurde von Johann Kindl und Caroline Meller-Hannich herausgegeben. Der Kommentar beginnt mit der ZPO und bespricht dabei die für das Zwangsvollstreckungsrecht relevanten §§ 704-945b. Es folgen die Kommentierungen zum Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG), zum FamFG, zur Brüssel Ia-VO und zu weiteren relevanten EU-Verordnungen.

Besonders dienlich erscheinen „Schwerpunktbeiträge“, die die Zwangsvollstreckung im Zusammenhang mit bestimmten Rechtsgebieten darstellen und so eine knappe Einführung in die jeweilige Thematik bieten – etwa für „Zwangsvollstreckung und Betreuung“ oder „Zwangsvollstreckung im Mietverhältnis“. Vor ausführlicheren Kommentierungen findet sich ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, am Ende wird der Band durch ein ausführliches Stichwortverzeichnis abgerundet. Dieser Band richtet sich so an alle, die mit dem Zwangsvollstreckungsrecht zu tun haben – von Studenten bis zu Praktikern oder Wissenschaftlern. Er eignet sich zudem hervorragend als Ergänzung zu den entsprechenden Bänden aus der Handkommentar-Reihe zum BGB und zur ZPO.

Kindl/Meller-Hannich (Hg.): Gesamtes Recht der Zwangsvollstreckung
Nomos, 4. Aufl. 2020, 3506 Seiten, EUR 148

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