Von Benedikt Bögle
„Meze, lernen wir an diesem Abend, sind mitnichten nur kalte Kleinigkeiten, auch ein griechisches Risotto, knusprige Zwiebelküchlein oder ein dampfender Auflauf mit Kichererbsen sind Meze, wichtig sind der bunt gedeckte Tisch und die Lieblingsmenschen, die eine Meze-Tafel zum Fest machen“, schreibt Stevan Paul in seinem Vorwort zu einem wunderbaren Kochbuch: „Meine Meze. Griechische Köstlichkeiten“ von Elissavet Patrikiou ist beim Hölker-Verlag erschienen. Das Buch ist voller Inspirationen, voller Meze-Gerichte. Griechisches Essen ist ja überhaupt beliebt in Deutschland, besonders aber auch die Vorspeisen. Dabei bewegen sich die Pfade oft in die gleiche Richtung: Souvlaki oder Gyros kennt schließlich jedes Kind. „Meine Meze“ bietet einen deutlich weiteren Blick.

Natürlich sind die Klassiker vertreten, die in einem griechischen Kochbuch nicht fehlen dürfen: Gefüllte Weinblätter etwa, Tzatziki oder ein Bauernsalat. Der Horizont wird gleichwohl unvergleichlich erweitert: Krautsalat mit Hühnchen etwa findet sich in dem Buch, aber auch Leber mit Tomatensoße, das Erbsenmus Fava oder Schwarzes Risotto mit Sepia. Ein wunderbares Kochbuch vereint diese Rezepte, das nicht nur durch eine hervorragende Auswahl der Rezepte, sondern auch durch wunderbare Fotos mehr als überzeugt.
Elissavet Patrikiou: Meine Meze. Griechische Köstlichkeiten
Hölker Verlag 2019, 159 Seiten, EUR 20