Von Benedikt Bögle
München ist immer eine Reise wert. Gerade Touristen mit wenig Zeit sind sicherlich nicht schlecht bedient, einen Reiseführer mit auf den Kurztrip zu nehmen. Eine gute Möglichkeit: „München“ von Astrid Dobmeier, Alex Wulkow und Amadeus Danesitz, erschienen bei Marco Polo. Dieser Reiseführer bietet zunächst eine knappe Einleitung. Besucher können sich so auf wenigen Seiten über das Reiseziel München informieren, ohne sich durch seitenlange Ausführungen über Geographie oder Klima, Geschichte oder Kultur quälen zu müssen. Die üblichen Stadtviertel – von Altstadt und Lehel zu Maxvorstadt und Schwabing bis hin zu kurzen Abrissen der anderen Viertel – sind in diesem kleinen Büchlein vertreten.
Für einen längeren Aufenthalt oder gar für Münchner, die einmal etwas Neues sehen wollen, dürfte sich dieser kleine Band wohl kaum eignen; umso mehr aber für alle, die nicht viel Zeit in München verbringen können und einen Begleiter für schnelle Stadtbesichtigungen wünschen. Ergänzt werden die Ausführungen um gastronomische Tipps, Ausflugsempfehlungen und Erlebnistouren. Besonders charmant die letzte Seite, die ein Tourist in München bitte wirklich berücksichtigten sollte: Die „Bloß nicht“-Seite. Autofahren sollte man besser lassen, das ist richtig. Mehr noch aber: Dialekt sprechen. „Lernen Sie nicht Bayerisch! Es klingt fürchterlich und wird Ihnen von den Einheimischen deshalb auch nicht gedankt.“ Ganz recht.
Astrid Dobmeier, Alex Wulkow, Amadeus Danesitz: München
Marco Polo 2019, 148 Seiten, EUR 12,99