Von Benedikt Bögle

Das Tessin wird durch einen Serienmörder verunsicherte: Die Presse nennt ihn den „Sofa-Mörder“. Er drappiert die Leichen seiner Opfer mitten in ein Arrangement aus Sesseln, Sofas und anderen Möbeln. Wieso? Bald hat auch der Privatdetektiv Elia Contini mit der Mordreihe zu tun. Alle Opfer weisen auf die Möbelfirma der Familie Balmelli hin. Der geht es finanziell überdies sehr schlecht, das Konkursverfahren läuft.
Will jemand bewusst dem Familienunternehmen schaden? Contini macht sich auf die Suche und kommt dem Mörder immer näher. Seine Spuren führen in die Welt der Schwarzarbeit und der Ausbeutung. Fazioli legt mit „Solo für Contini“ schon den vierten Roman um Privatermittler Contini vor; erschienen ist er bei btb. Ein spannendes und sehr menschliches Buch. Bis zuletzt ahnt man nur in Ansätzen die wahre Identität des Mörders und darf bis zuletzt gespannt bleiben.
Andrea Fazioli: Solo für Contini
btb 2019, 317 Seiten, EUR 10