Warum man Christ ist

Von Benedikt Bögle

Warum eigentlich ist man Christ? Aus reiner Gewohnheit? Weil man von seinen Eltern nun mal eben in dieser Religion erzogen wurde? Oder ist da mehr? Diese Fragen stellen zwei Wiener Theologen, Predrag Bukovec und Christoph Tröbinger, 26 „Persönlichkeiten der Gegenwart“: „Warum ich Christ bin“, erschienen bei Patmos. Diese Persönlichkeiten sind nicht nur Prominente, es sind Menschen, „die medial kaum eine Chance haben, gebührend wahrgenommen zu werden.“ So schreiben Bischöfe wie Naturwissenschaftler, Angehörige aller Konfessionen.

© Patmos

Entstanden ist so ein Lesebuch, das stark ökumenisch ausgerichtet ist. Die verschiedenen Stimmen zeigen, wie vielfältig die Zugänge zum christlichen Glauben sein können. Es zeigt, dass sich Glaube und Naturwissenschaft sich nicht im Geringsten ausschießen. Es zeigt, dass der Glaube an verschiedenen Orten anders gelebt wird und ist so auch ein Zeichen der bunten Vielfalt unter den Christen. Der Bischof von Magdeburg, Gehrhard Feige, etwa berichtet von seiner Jugend in der DDR und dem geglückten Versuch, sich den staatlichen Organisationen nicht anzuschließen. Er berichtet von seinem Weg zur Priesterweihe und der Freiheit, die er nach dem Fall der Mauer erlebte. Eines von vielen persönlichen Zeugnissen, an denen das Buch reich ist.

Predrag Bukovec / Christoph Tröbinger (Hg.), Warum ich Christ bin. 26 Antworten von Persönlichkeiten der Gegenwart
Patmos 2019, 360 Seiten, EUR 24

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